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Abflussganglinie

Die Abflussganglinie ist eine Darstellung von beobachteten oder berechneten Abfluss- oder Durchflussmengen, also Wasservolumen, für einen Messort. Sie lässt sich in drei Bereiche unterteilen; den Trockenwetterabfluss, den direkten Abfluss und den Basisabfluss.

Als direkter Abfluss werden die Wassermengen bezeichnet, die mit geringer Verzögerung ein abfließendes Gewässer (Vorfluter) erreichen. Der Direktabfluss kann nochmals in Oberflächen- und Zwischenabfluss (Interflow) unterteilt werden (http://www.hydroskript.de). In der Abflussganglinie zeichnet sich der Direktabfluss durch einen schnellen Anstieg der Fließgeschwindigkeit und somit eine schnelle Erhöhung der Transportkraft aus.

Als Basisabfluss (Base Flow) werden die Teile des Wassers bezeichnet, die den Vorfluter erst mit erheblicher Zeitverzögerung erreichen. Er setzt sich aus Grundwasser und dem verzögerten Zwischenabfluss zusammen.

Der Trockenwetterabfluss ist der Abflussanteil, der ausschließlich aus Grundwasser besteht. Es beschreibt also den Abfluss, der nach einer längeren Zeitspanne ohne den Einfluss von abflusswirksamem Niederschlagswasser auftritt. In der Siedlungswasserwirtschaft beschreibt der Trockenwetterabfluss das Abwasser, welches sich nur aus Schmutz- und Fremdwasser zusammensetzt und keine Anteile Regenwasser enthält (http://www.geodz.com).

Abb. 1: Komponenten einer Abflussganglinie

Quellen (Stand: 31.07.2012)

http://www.hydroskript.de http://www.geodz.com


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